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1341. September 4. Prag (dat.).

fer. tercia p. f. s. Egidii.

Boleslaus, Herzog v. Schlesien u. Herr zu Liegnitz und Brieg, bek., daß ihm sein Schwager Johann, König v. Böhmen und Graf v. Luxemburg, alle Schulden, mit denen derselbe ihm bis zum heutigen Tage verpflichtet war, sowohl wegen der Stadt Lubin (Lüben i. Schl.) [Vgl. K. Klose, Beitr. z. Gesch. der Stadt Lüben (Lüben 1924), S. 30], als auch wegen der ihm vor Jahren in Bayern geleisteten Dienste [1336 Aug. 29 waren Hzg Bol. III. v. Liegnitz u. Hzg Bolko II. v. Münsterberg zu Straubing i. Bayern bei K. Joh. v. Böhmen, vgl. Schles. Reg. 5692. K. Joh. lag damals zu Felde gegen K Ludwig IV. den Baiern, vgl. u. a. A. Bachmann, Gesch. Böhmens Bd. I (Gotha 1899, S. 787)] und wofür er ihn sonst noch mahnen könnte, abgesehen von den ihm durch kgl. Urkunden verschriebenen Schuldsummen auf Stadt und Distrikt Glogau, die er ausdrücklich hiermit ausnimmt, bezahlt und entrichtet hat, so daß er alle darüber etwa noch vorhandenen Schuldbriefe für nichtig erklärt. Mitsiegler: Bischof Johann v. Olmütz und Herzog Rudolf v. Sachsen.

A. d. Handschr. 28 des Bresl. Stadtarch. (Abschr. v. Anfang des 16. Jahrh.) abgedr. b. Grünhagen u. Markgraf, Lehns- u. Besitzurk. Schlesiens I (1881), 314/315, wo auch weitere Quellenangaben u. über einen älteren Abdruck Nachrichten sich finden, feiner Abschr. v. J. 1548 i. e. Privilegienbuch des Bresl. Domkapitels i. Bresl. Diözesanarch., fol. 237.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt.